Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 11 (2015)

Titel der Ausgabe 
Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 11 (2015)
Weiterer Titel 
Wissen, was Recht ist

Erschienen
Zürich 2015: diaphanes
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-03734-568-9
Anzahl Seiten
240 S.
Preis
CHF 37.50 / EUR 30,00

 

Kontakt

Institution
Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte
Land
Switzerland
c/o
Redaktion Zentrum »Geschichte des Wissens« ETH Zürich, Clausiusstrasse 59, RZ H3 CH-8092 Zürich Verlag Diaphanes Verlag Hardstrasse 69 CH-8004 Zürich
Von
Schurrer, Lisa

Obwohl Recht auf Wissen zurückgreift und neues Wissen produziert, ist der epistemische Status von Gesetzen, Gerichtsentscheidungen, Rechtsansprüchen und Gerechtigkeitsvorstellungen in der wissensgeschichtlichen Forschung bislang wenig beleuchtet worden. Diese Ausgabe untersucht den breiten Fundus von Wissen, der bei der Formulierung von Rechts- und Gerechtigkeitsansprüchen ebenso ins Spiel kommt wie bei Praxen des Anklagens, Ermittelns oder Urteilens. Auf welche Weise und in welcher Form finden dabei Wissensbestände aus anderen Disziplinen, Gesellschaftssphären und kulturellen Bereichen Eingang in die Rechtspraxis? Wie wirkt das Recht auf die Fabrikation von Wissen ein? Und welche Rolle spielen Kriterien und Praktiken der Rechtfertigung, der Zeugenschaft und der Macht?

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Monika Dommann, Kijan Espahangizi, Svenja Goltermann:
Wissen, was Recht ist – Editorial
7–14

Lauren A. Benton, Monika Dommann, Kijan Espahangizi:
»A Just Outcome is Possible.«. An Interview about Legal Pluralism, Jurisdictional Conflicts and Imperial Law in Historical Perspective
15–30

Andreas Fischer-Lescano:
Soziologische Rechtsästhetik
31–60

Thomas Vesting:
Das moderne Recht und die Krise des gemeinsamen Wissens
61–82

Sibylle Schmidt:
Vom Recht, sein Wissen kundzutun. Zeugenschaft im Spannungsfeld von Evidenz und Gerechtigkeit
83–106

Sylvia Sasse:
Den Staat an seine Gesetze erinnern. Dissidenz als Wissen vom Recht
107–132

Forensic Architecture:
Case: Drone Strikes. Auszug: Introduction, Case Studies No. 2 & 4
134–160

Svenja Goltermann:
Geschichten der Gewalt: Über Rechtswissen, Zeugen und Politik. Ein Kommentar zu Forensic Architecture
161–168

Monika Dommann:
180 Sekunden, 2 Angriffe, 6 Tote: CAD als forensische Zeitkapsel. Ein Kommentar zur Drohnen-Fallstudie Nr. 4 der Forensic Architecture Research Group
169–174

Otto Kirchheimer:
Political Justice. The Use of Legal Procedure for Political Ends
175–180

Ruben M. Hackler, Lucia Herrmann:
»Political Justice«: Otto Kirchheimer und die Formierung eines wissenschaftlich-politischen Begriffs
181–194

Susanne Baer, Monika Dommann, Kijan Espahangizi:
Grundrechte sind der Riss in der Mauer der Macht. Interview mit Susanne Baer, Bundesverfassungsrichterin
195–218

Maschinenraum des Rechts. Das Innenleben des Verfassungsgerichts aus künstlerischer Forschungsperspektive
219–232

Autorenverzeichnis
233–237

Weitere Hefte ⇓